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smc Pentax-FA Allgemeine Infos Pentax-FA 50mm  2.8 macro
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smc PENTAX-FA 77mm F1.8 Limited

2015 © Thomas Gade

Das lichtstarke mehrschichtvergütete Pentaxobjektiv mit 77 mm Brennweite stammt aus den späten Jahren der analogen Fotografie genießt auch mit modernen hochauflösenden DSLR einen sehr guten Ruf. Es gilt als extrem scharf. Ungeachtet seiner Leistung sind beim 77 mm Objektiv mehrere Dinge respekteinflößend:

1. Preis: Derzeit ist es ab rund 880 € zu bekommen
2. Maße und Gewicht. Das Objektiv ist klein und leicht.
3. Solide Bauweise aus Metall mit herkömmlichen Blendenring und integrierter, versenkbarer Sonnenblende.

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SMC Pentax-FA 1:1.8 77mm an der Pentax K-3 II

Technische Daten


Produktionszeitraum seit 1999 (silber) , 2001 (schwarz)
Brennweite 77 mm
Blende 1,8 bis 22
Nahgrenze 70 cm
Fokussierung Manuell / Autofokus
Filtergewinde 49 mm
Gewicht 270 g
Bildgröße 35mm Film, APS-C und Vollformat Sensor
Maße 64 x 48 mm



SMC Pentax-FA 1:1.8 77mm an der Pentax K2 für Kleinbildfilm

Vergleichen wir es mit ähnlichen Objektiven von Nikon und Canon. Brennweitenmäßig entsprechen ihre 85 mm Festbrennweiten am ehesten dem 77 mm Pentax. Auffällig ist der große Preisunterschied, aber auch die verschiedenen Maße und Gewichte. Obwohl das Pentax am kleinsten ist, enthält es eine herausziehbare Sonnenblende, die man nicht verlieren kann.

  Pentax 77mm F1.8 Nikon G 85 mm F1.8 Canon EF 85 mm F 1.8
Nahgrenze 70 cm 80 cm 85 cm
Gewicht 270 g 350 g 425 g
Maße 64 x 48 mm 80 x 73 mm 75 x 71,5 mm
Sonnenblende integriert - -
Preis 880 € 430 € 350 €

SMC Pentax-FA 1:1.8 77mm mit herausgezogener Sonnenblende


SMC Pentax-FA 1:1.8 77mm mit eingeschobener Sonnenblende

Optische Leistung

Betrachtet man die vielen Fotos, die Leser des pentaxforums.com mit diesem Objektiv veröffentlichten, kann man die hohe Abbildungsqualität nicht übersehen. Besser geht es gar nicht. In anderen Tests wurde es mit Optiken von Zeiss, Leica und Voigtländer verglichen und zählt nach Ansicht von Fachautoren zu den besten AF-Objektiven.

Bildbeispiel 1


SMC Pentax-FA 1:1.8 77mm - Blende 4,5 - 1/250 Sekunde - ISO 200. Pentax K-3 (24 MP / AP-C Sensor)


100% Ausschnitt aus dem darüber befindlichen Bild

Wegen des geringen Kontrasts erfolgte eine leichte Unscharf-Maskierung im Photoshop. Werte: Stärke 50 Pixel, Radius 1,0 Pixel, Schwellenwert 0 Stufen. Die Abbildungsqualität ist hervorragend.

Bildbeispiel 2


Pentax K-3 II mit SMC Pentax-FA 77mm F1.8 Limited

Es wurde auf das Nummernschild des beigefarbenen Opels links im Bild scharfgestellt. Die chromfarbene Leiste vor einem dunklen Hintergrund ist ein gutes Testobjekt, um die Farbkorrektur des Objektivs zu testen. Die nachfolgenden Ausschnitte wurden nicht geschärft.


Ausschnitt auf dem Bild. Blende 1,8
Bei voller Öffnung sieht man Farbsäume.


Ausschnitt aus dem Bild. Blende 2,8

Bei Blende 2,8 sieht man grünliche Farbsäume. Die Schärfe hat zugenommen.


Ausschnitt aus dem Bild. Blende 5,6

Bei Blende 5,6 sind selbst kritische Motivpartien nahezu Farbsaumfrei. Die Schärfe nimmt deutlich zu.

Bildbeispiel 3


Pentax K-3 II mit SMC Pentax-FA 77mm F1.8 Limited


Ausschnitt aus dem Bild. Blende 5,6. Super Bildqualität!

Mit moderater Unscharf-Maskierung im Photoshop: Stärke 60, Radius 1,5 und Schwellenwert 0

Fazit

77 mm Brennweite entsprechen am APC-S Sensor rund 100mm am 35mm Film. Dies entspricht einem leichten Teleobjektiv, das unter anderem gut als Porträtobjektiv eingesetzt werden kann. Wenn einem die Brennweite liegt, bzw. der Bildwinkel, ist das Objektiv hervorragend. Es ist klein, leicht, gut gebaut. Der Autofokus funktioniert prima und man kann sehr gut manuell fokussieren. Der Blendenring ist attraktiv, wenn dieses Objektiv mit Adaptern an verschiedene spiegellose Kameras anderer Marken angeschlossen oder am Balgen verwendet wird. Dann muss man nicht auf die Blendenverstellung verzichten. Mit 70 cm Nahgrenze ist dieses Pentax kein Makroobjektiv, jedoch ist dies bei anderen Objektiven dieses Typs nicht anders.

Zwischen Blende 5,6 und 11 ist die Bildqualität hervorragend. Dass dieses Objektiv in der Zeit vor der Digitalfotografie entwickelt wurde, merkt man an den Farbsäumen, die bis Blende 4 an kritischen Kanten beim APS-C Sensor mit 24 Millionen Pixeln sichtbar werden. Dieses Topobjektiv hat nur einen Nachteil, nämlich seinen hohen Preis.


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