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Fernrohr, Teleskop, Spotting Scope für terrestrische Beobachtungen


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Fernglas

  • Fernglas
  • Leica Trinovid 8x20 BCA


  • Diese Website widmet sich vorrangig der Fototechnik. Das ist kein abgeschlossenes Gebiet, es gibt Überschneidungen mit anderen Themen, zum Beispiel optische Instrumente, die keine Fotoobjektive sind, sondern vorrangig für visuelle Beobachtungen konzipiert werden. Neben astronomischen Teleskopen, die hier einen großen eigenen Bereich beanspruchen, weil viele von Hobby-Astronomen und Naturbeobachtern als Teleobjektiv genutzt werden, wird auch durch Mikroskope, Spektive und im geringen Maße auch Ferngläser fotografiert.

    Spektive sind spezielle Fernrohre mit Öffnungen zwischen 60-100 mm für terrestrische Beobachtungen. Sie haben ein aufrechtstehendes und seitenrichtiges Bild. Sie werden gerne von Naturbeobachtern und Sportschützen genutzt und sind einfach zu bedienen und - anders als bei astronomischen Teleskopen - an die viel Zubehör angeschlossen werden kann, sind Spektive meistens in sich abgeschlossene Systeme, bei denen nicht mal die Okulare ausgetauscht werden können. Üblich sind Zoomokulare, die Vergrößerungen von 20 bis 60 x anbieten. Es gibt aber einige Spektive, bei denen der Okularwechsel möglich ist. Leider nutzen die Hersteller dafür meistens spezielle Anschlüsse, die nicht mit den Steckmaßen für Mikroskop- oder Teleskopokulare kompatibel sind. Im Ausnahmefall ist aber auch das möglich. Wer mit Spektiv und Stativ in der Natur unterwegs ist, wird meistens keine Kamera mit einem leistungsstarken Teleobjektiv dabei haben. Man möchte trotzdem ferne Motive aufnehmen können. Es ist möglich, durch Spektive zu fotografieren und ihre starke Teleleistung zu nutzen. Sehr gut zum sogenannten Digiscoping sind Smartphones geeignet, die im Prinzip mit dem Objektiv ihrer 1x Zoom Kamera von der Rückseite so in das Okular des Spektivs blicken, wie sonst das menschliche Auge. Aber auch Systemkameras lassen sich anschließen und die Lösungen der Optikanbieter sind nicht immer unbedingt die besten. Grund genug, sich näher mit Spektiven zu befassen.

    Es gibt verschiedene Möglichkeiten der Makro- und Mikrofotografie. Lichtmikroskope haben spezielle Beleuchtungen und Ablageflächen für die Motive (Präparate), die mithilfe von Feintrieben auf und ab, vor und zurück und von links nach rechts bewegt werden können. Auch wenn die Mikroskopoptik sowie der optische Weg bis zum Aufnahmemedium fototechnisch selten ideal sind, bieten Mikroskope Möglichkeiten, die auf anderen Wegen kaum zu realisieren sind. Wie sie funktionieren und wie man am besten Kameras an sie adaptiert, ist für Einsteiger rätselhaft. Wir beschreiben einige Mikroskope und auch Möglichkeiten, wie man mit Systemkameras und Smartphones an ihnen fotografiert.

    Ferngläser oder Feldstecher haben zwei Okulare und zwei Objektive. Die meisten vergrößern zwischen 7 - 10 x. Ihre Objektive haben Öffnungen zwischen 20-50 mm. Es gibt auch größere, aber die sind relativ selten. In der Praxis soll man sich Ferngläser mit Riemen um den Hals hängen können, damit sie immer griffbereit sind. Sie werden meistens mit der Hand gehalten. Deshalb dürfen sie nicht zu groß und zu schwer sein. Auch Ferngläser lassen sich als Televorsätze zum Fotografieren verwenden. Früher wurden analoge Spiegelreflexkameras oder die winzigen Minox-Kameras an sie adaptiert. Gegenwärtig sind eigentlich nur noch Smartphones einigermaßen sinnvoll mit Ferngläsern zu kombinieren. In der Fotografie spielen sie derzeit keine wichtige Rolle, aber sofern sich die Gelegenheit ergibt, befassen wir uns auch mit ihnen.


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