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ACDSee Photo Studio Ultimate

Review. Versionen von 2018 bis 2024

2017, 2023 © Thomas Gade

1. Allgemein / Installation 4. RAW Konverter
2. Mehrere Bildschirme 5. Bildbearbeitung
3. Dateimanager 6. Bewertung

Bilder betrachten, verwalten und bearbeiten



Seit 2018 veröffentlicht das kanadische Unternehmen ACD Sytems jedes Jahr eine neue Version seiner Software ACDSee Photo Studio Ultimate, ergänzt durch eine Jahreszahl. Das Programm enthält einen RAW-Konverter, Bildbetrachter/-manager und eine Bildbearbeitung. Für Apple Computer erstellte ACD Systems erst einige Jahre später etwa die gleiche Software, die ebenfalls jährlich eine neue Versionsnummer bekam, aber keine Jahreszahl wie Versionen für Windows.

Die Entwicklung der Progamme ist bei ACD System ein evolutionärer Prozess mit allmählichen Fortschritten. Manche Updates unterscheiden sich kaum von den unmittelbaren Vorversionen. Einige Probleme werden behoben und der Funktionsumfang nimmt allmählich zu. ACD Systems erweitert laufend seine Kompatibilität für neue Dateiformate, die sich im Grafikbereich durchsetzen.

Bahnbrechende Neuerungen gibt es selten. Deshalb werde ich nicht mehr jedes Jahr neue Rezensionen schreiben, die sich kaum von denen der Vorjahre unterscheiden. Grundsätzlich ist der Aufbau und die modulare Struktur von ACDSee Photo Studio Ultimate seit langem gleich geblieben. Die Rezensionen aus mehreren Jahren habe ich 2023 als Grundlage für einen längeren Bericht zusammengefasst, der das Programm ausführlich vorstellt. Neue Funktionen und Änderungen, die durch Updates eingeführt werden, werden in Überarbeitungen einfließen, sodass die Beschreibung aktuell bleibt.

Drei Versionen

ACDSee Photo Studio Ultimate Professional Home
   
Bearbeitung in Ebenen
KI-Porträt-Retusche
KI-Motiv/Hintergrunderkennung
Photomerge: Panorama, HDR, Fokus-Stacking
Zerstörungsfreie Reparatur von Fotos
RAW-Entwicklung
Verwalten und Organisieren von Dateien
Gesichtserkennung
Schnelles Suchen und Sortieren von Dateien
Stapel-Dateiverarbeitung

Es gibt drei Varianten mit unterschiedlichem Funktionsumfang. Ich nutze ACDSee Photo Studio Ultimate, weil es die am besten ausgestattete Suite ist. Sie wird in häufigen Rabattaktionen mit starken Abschlägen verkauft, sodass sich die Versionen mit geringerem Funktionsumfang gar nicht lohnen.

Im Herbst jeden Jahres erscheinen Updates, die am Ende des Namens die Nummern der folgenden Jahre angeben. Dementsprechend erschien im Herbst 2023 die Version ACDSee Photo Studio Ultimate 2024.

Preise. Auf Rabatte warten!

Die Software wird auf der Website von ACDSystems bestellt. Seit einigen Jahren kostet ACDSee Photo Studio Ultimate 171,99 € und Upgrades ca. 91,99 €. Die Preise werden immer wenige Wochen nach dem letzten großen Update gesenkt. Es folgen mehrere Rabattaktionen. Wenn die Software auf mehreren Geräten installiert werden soll, muss das richtige Paket dafür erworben werden.


Preise im März 2023

Durch starke Rabatte lohnt es sich nicht, eine Version unterhalb von Photo Studio Ultimate zu kaufen. Weiterhin werden diverse Programme von ACDSee gebündelt und günstig verkauft. Für Mac OS gibt es ebenfalls ACDSee Photo Studio, jedoch mit anderer Versionsnummer als für Windows.



Jedes Jahr gibt es zum Black Friday starke Preisnachlässe.

Installation der Software

Beim Installieren wird eine ältere Version nicht geupdated, sondern bleibt unverändert auf dem Computer, während die neue wie ein neues Programm hinzukommt. Die vorherige Version kann separat deinstalliert werden. Auf meinen Computer mit Intel i7 CPUs erfolgte die Installation mit Windows 7 bis Windows 10 stets problemlos. Vor der Benutzung ist die Software online zu aktivieren.

Im benutzerdefinierten Setup sind einige individuelle Einstellungen möglich.










ACDSee Photo Studio Ultimate 2019 mit IPTC Seitenleiste

Konfiguration

Direkt nach dem Installieren ist ACDSee zu konfigurieren!

Im Installationsordner kann man vier Exe-Dateien durch vier leere Textdateien ersetzen. Es sind:

acdIDInTouch2.exe
ACDSeeCommanderUltimate15.exe
ACDSeeIndexerUltimate15.exe
ACDSeeQVUltimate15.exe

Die Zahl hinter ACDSeeCommanderUltimate, ACDSeeIndexerUltimate, ACDSeeQVUltimate erhöht sich jählich mit jeder neuen Version um eine Zahl. In ACDSee Photo Studio 2023 lautet die Zahl 16.



Mehrere Exe-Dateien sind unnötig. Zum Beispiel stellt acdIDinTouch2 eine Online-Verbindung zu ACD Systems her.


Sie werden durch leere Txt-Dateien ersetzt, die Namen der ursprünglichen Exe-Dateien tragen.
Die ursprünglichen Dateien sind hier in das Verzeichnis 'z-nicht-genutzte-Dateien' verschoben.

Die rosa markeiten Dateien haben 1 kb. Es sind leere TXT Dateien, die einfach wie die ursprünglichen .exe-Dateien benannt werden, inklusive der Endung. Die ursprünglichen Dateien sind überflüssig und belasten auf diese Weise nicht das System, welches sie sonst automatisch startet.

acdIDInTouch2.exe beschreibt seine Funktion im Namen: In Touch! Schon ACDSee 3.1 enthielt im Jahre 2000 bereits die Funktion 'ACD in Touch Service' für eine Internetverbindung zum Softwarehersteller. Wenige ahnten damals, dass es eines Tages das Bestreben jeder kommerziellen Software sein würde, auf diesem Weg Daten über Kunden und ihr Nutzungsverhalten zu erhalten. ACDSee Intouch startet automatisch mit dem Programm. Dadurch erfährt man von Updates und kann diese auch automatisch über eine Internetverbindung installieren.

Wem diese Online-Verbindung nicht geheuer ist, kann sie entfernen. Das ist einfach. Im Installationsordner wird die Datei 'acdIDInTouch2.exe' durch eine leere .txt Datei ersetzt, die zu 'acdIDInTouch2.exe' umbenannt wird. Vor dem Tausch muss ACDSee heruntergefahren werden und ggf. ist zuvor im Window Taskmanger der Prozess ACDSee Intouch zu beenden.

ACDSeeIndexerUltimate**.exe hat die Aufgabe, den Computer nach allen Mediendateien zu untersuchen und einen umfassenden Index zu erstellen. Dabei entsteht eine Datenbank. Auf einem Computer mit geringem und ev. chaotisch verteiltem Bildbestand mag das sinnvoll sein. Aber bei sehr vielen Videos und Fotos in reichlich Verzeichnissen und verteilt auf mehrere Partitionen oder gar Festplatten ist das ev. gar nicht gewünscht und zudem entstünde eine Datenbank mit großem Volumen. Wer seine Bilder im Griff hat und sehr strukturiert arbeitet, legt wahrscheinlich keinen Wert auf die komplette Erfassung eines großen Bestands durch ACDSee.

ACDSeeCommanderUltimate**.exe wird im Taskmanager meistens als aktiv angezeigt. Was es macht, ist mir unklar. Nach dem Ersetzen durch eine leere Datei konnte ich bislang auch bei den vorherigen Versionen keine Mängel erkennbar.

Datenbank nicht in Partition C

Unter Datei -> Datenbank -> Neu wird eine neue Datenbank eingerichtet, die nicht in der Systempartition liegt. Dort hat sie nämlich nichts zu suchen. Am besten richtet man eine Partition D für Datenbanken und Cache-Daten aus Programmen ein, um die Systempartition sauber zu halten.





Der Dateipfad soll nach einer Änderung auf ein Verzeichnis außerhalb der Systempartition verweisen.


Einstellungen

Unter Extras -> Optionen werden die Speicherorte für alle Dateien, die ACDSee für sich erstellt, aus der Systempartition verlagert. Man klicke dazu die Liste durch.

Gesichtserkennung

Unter Extras -> Optionen kann man auch die Gesichtserkennung deaktivieren.

Gesichtserkennung? Mir ist es suspekt wenn Software die Daten eines Computers nach Gesichtern durchsucht, ihnen Namen zuordnet, die Ergebnisse in einer Datenbank speichert und zugleich online ist. Man muss selber wissen, ob man sich darauf einlässt.

Dunkler oder heller Hintergrund

Uner Extras -> Optionen -> Verwaltungsmodus kann das Anzeigeschema Kohle (dunkel) oder Hell eingestellt werden. Nach der Installation und Konfiguration ist ACDSee Photo Studio einsatzbereit.


Helles Anzeigenschema


Dunkles Anzeigenschema: Kohle




ACDSee Photo Studio Ultimate 2020


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