photoinfos.com

Über photoinfos.com

© Thomas Gade

Diese Website hat ihren Ursprung im Jahre 2000 als Abspaltung von meiner ein Jahr zuvor eingerichteten Website medienarchiv.com. Grund: Berichte über Fototechnik sollten nicht mit einem wachsenden Bildarchiv vermischt werden.

Damals leitete ich Projekte für Arbeitslose (ABM / MAE), die hauptsächlich Fotos für Museen scannten. Wir hatten außerdem ein exzellentes Fotolabor, um auf herkömmliche Weise Fotos zu reproduzieren bzw. auch Filme von eigenen Produktionen zu entwickeln und Abzüge zu erstellen.

Vor allem für die digitale Bildbearbeitung und das Scannen fehlen damals vielfach die Kenntnisse und auch die Technik. Es gab deshalb einen ständigen Bedarf an Anleitungen und Tests für Geräte und Methoden. Darüber hinaus war die Beschaffung der Digitaltechnik aus den knappen Mitteln der Projektförderungen oft schwierig, sodass aus Kostengründen auch gebrauchte Geräte beschafft werden mussten.

Ich stellte fest, dass die Mitarbeiter während der Schulungen selten Notizen machten oder sie rasch verloren. Skripte verschwanden fast so schnell, wie sie verteilt wurden. Das betraf nicht nur die anderen; auch ich fand meine Notizen oft nicht wieder oder hatte sie nicht dabei, wenn ich sie gebraucht hätte. Aber zu dem Zeitpunkt hatten alle Niederlassungen bereits Internet-Anschlüsse.


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Nachschlagewerk im Internet


Deshalb beschloss ich, das Programmieren von Websites zu erlernen, um die Infos online zu stellen. Darüber hinaus konnten Websites, die nicht auf Datenbanken gestützt waren, sondern auf schlichtem HTML mit starren Verknüpfungen, auch offline betrachtet werden.

Meine Kollegen in leitenden Positionen und der Geschäftsführer hielten nichts davon. PowerPoint war in Mode und der logische Aufbau einer Website mit Dreamweaver war denen zu abwegig. Außerdem setzten sie mehr auf Printprodukte. Einige Jahre lang habe ich für meinen ehemaligen Arbeitgeber die Zeitschrift ‚Der Fotorestaurator‘ hergestellt. Wir druckten sie auf einer eigenen Rotationsmaschine, die theoretisch vier Farben drucken konnte, allerdings nur für Schwarzweiß wirklich beherrschbar war. Nur in einer einzigen Ausgabe gab es jemals einige farbige Seiten. Das und auch die Druckkosten sowie die relativ geringe Auflage von einigen 100 Exemplaren, die einzeln verschickt wurden, machten für mich eine Website ohne solche Beschränkungen immer attraktiver.

Mein berufliches Umfeld konnte ich davon allerdings nicht überzeugen. Ich startete photoinfos.com als privates Projekt, auch zum autodidaktischen Erlernen des Website-Machens. Zu deutlich war die zunehmende Bedeutung dieser Technologie erkennbar. Den Zug wollte ich nicht verpassen und ich konnte es so ohne inhaltliche Vorgaben machen.

Die Themen waren daher von Anfang an von meinem persönlichen und beruflichen Interesse an Fotografie und Fototechnik bestimmt sowie von der Nutzung der Infos im Internet als nicht mehr verlierbares Nachschlagewerk.

Was leisten Scanner? Die richtigen Einstellungen.

Ich beschrieb verschiedene Scanner und listete die richtigen Einstellungen für Arbeiten auf, die mich und meine Mitarbeiter beschäftigten. Es entstand ein Tutorial für die Scansoftware VueScan, die einerseits preiswert war und andererseits fast alle unsere Scanner steuern konnte.

Die grundsätzliche Haltung, Technik aus meiner persönlichen Erfahrung und meinen Bedürfnissen zu beschreiben, ist bis heute geblieben, obwohl sich die Themenvielfalt stark vergrößerte und ich seit 2011 als freiberuflicher Journalist mit Schwerpunkt Fototechnik tätig bin. Ohne die Website photoinfos.com wäre es dazu übrigens wohl nicht gekommen.

Aktuelle Situation

Obwohl einer der Auslöser zur Schaffung dieser Website, nämlich meine frühere Tätigkeit, um 2010 wegfiel, habe ich die Arbeit an photoinfos.com fortgesetzt. Es ist kein kommerzielles Projekt, sondern ein privates, das allerdings half, mir Aufträge von Verlagen zu verschaffen oder Leihgebern von Technik rasch einen Einblick in das Maß meiner Sachkunde zu geben.

Einige Jahre hatte ich Google-AdSense Werbung unterhalb einer Text eingeblendet, die kaum etwas einbrachte und nach Verschärfungen der Datenschutzgesetze als juristisches Risiko auch nicht mehr tragbar war. Deshalb lehne ich auch datenbankbasierte, dynamische Websites ab, die Möglichkeiten zur Registrierung von Nutzern bieten und Kommentarfunktionen. Ich stellte außerdem fest, dass es für die Platzierung in Suchmaschinen bei konventionellen HTM-Seiten weniger auf ein jüngeres Erscheinungsdatum ankommt als in Blogs.

Für meine Berichte gibt es keine Auftraggeber aus der Fotobranche und ich beziehe dafür auch keine Honorare. Es gibt daher auch keinen Zwang zu Gefälligkeiten in der Berichterstellung.

Reviews über Fototechnik und Software. Wie ich teste.

Seit Jahren bekomme ich von den Herstellern leihweise Kameras, Objektive und Zubehör für Tests und Zeitschriftenartikel gestellt. Stets lehne ich die Übernahme von Pressetexten und den für die Presse bereitgestellten Bildern ab. Viele schnelle Rezensionen von Kollegen basieren im Grunde nur darauf und nicht auf persönlicher Erfahrung. Sie können schnell etwas veröffentlichen. Bei mir dauert es erheblich länger, bis ich mir selbst ein Bild von den Dingen verschafft habe. Produkte werden von mir gewogen und oft bestehen deutliche Differenzen zwischen den Angaben meiner Waage und den Werten in den Produktinfos der Hersteller.

Video ist für mich kein wichtiges Thema. Mir reicht dafür die Leistung jeder mittelguten Point-and-Shoot Kompaktkamera oder gar des Smartphones. Deshalb beschäftige ich mich selten damit. Andererseits benutze ich Systemkameras mit guten Makroobjektiven zum Abfotografieren von Negativen und Dias, also als Scanner, und teste manchmal das Auflösungsvermögen einiger Kombinationen. Meine Perspektive ist daher nicht für jeden maßgeblich.



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Software. Bietet/leistet sie, was ich brauche?

Bei Software ist es ebenso. Bietet und/oder leistet sie, was ich brauche? Läuft sie stabil? Wie konfiguriert man sie am besten? Einige Funktionen sind mir schnurzegal, aber andere sehr wichtig. Ich teste und beschreibe sie aus meiner Perspektive und Erfahrung. Es gibt genügend anderer Tester, die ebenfalls Berichte veröffentlichen. Mögen die Leser vergleichen!

Einzelne Merkmale können bei mir zur Ablehnung führen. Beispielsweise im Programm FotoStation. Es hat einen exzellenten IPTC-Editor mit weitreichenden Funktionen. Ich kenne keinen besseren. Auch ist der Website-Assistent von FotoStation unübertroffen, weil die programmierten Vorgaben mit mittleren HTML-Kenntnissen leicht zu verändern sind. Aber wehe, man öffnet ein 16/48 Bit Tiff zur Bildverarbeitung mit FotoStation. Es wird gnadenlos auf 8/24 Bit reduziert. Deshalb ist die Bildbearbeitung in FotoStation für mich eine absolute No-Go-Area.

Optische Geräte

Teleskope sind für mich optische Sehhilfen, egal ob für nächtliche Himmelsobjekte oder zur Naturbeobachtung. Mit dem richtigen Zubehör sind sie vielfältig einsetzbar. Viele sind aber auch sehr gut als Teleobjektive mit beachtlicher Brennweite zu gebrauchen. Damit fotografiere und filme ich Tiere, meist scheue Zugvögel wie Kraniche oder Gänse. Deshalb findet man in meinen Reviews über Teleskop nur selten Fotos von den Sternen. Da ich sie mobil einsetze und keine stationäre Sternwarte habe, muss ich die Teleskope und ihre Stative auch einigermaßen bequem transportieren und aufstellen können. Das grenzt die für mich interessante Technik ein.

Pixel-Peeping

Pixel-Peeping ist ein Verfahren zum Untersuchen von Bilddateien. Es wird so stark gezoomt, bis der Bildschirm einen Ausschnitt des Fotos anzeigt, die nicht durch Interpolation an die Bildschirmgröße angepasst wird. Man spricht von der sogenannten 100% Ansicht.

Hat ein Display ungefähr 1.900.000 Bildpunkte (entsprechend 1600 × 1200 Punkte), zeigt es von einer 24 Megapixel-Datei in der 100 % Ansicht bei voller Nutzung des Displays gerade mal 1,9 Megapixel an. Displays mit dieser Auflösung haben üblicherweise mindestens eine Größe von 21 Zoll und somit eine Fläche die größer ist als DIN A3. Darauf wird dann knapp 1/12 der gesamten Datei dargestellt und aus kurzem Abstand betrachtet. Logisch, dass dann Bildschwächen zutage treten. Je mehr Pixel die Datei hat, desto kleiner wird der Ausschnitt, den die Displays zeigen.

Ein 4K Display mit 3840 × 2160 (ca. 8 Millionen) Bildpunkte zeigt in der 100 % Ansicht viermal so viele Bildpunkte aus der Datei. Im Vergleich mit dem erstgenannten Monitor somit einen Ausschnitt, der viermal so viel von Bild zeigt. Das wären etwa 1/3 der Bildpunkte eine 24 Megapixel Datei und zwar auf einer Bildschirmgröße von üblicherweise 27-30 Zoll.


Beurteilung von Din A3 Drucken anstelle des Pixel-Peepings

Aus meiner Sicht macht das nicht mehr viel Sinn. Man kann jedes Bild durch zu starkes Vergrößern kleiner Ausschnitte, die großflächig aus relativ kurzem Abstand betrachtet werden, kaputtkriegen. Ich drucke Dateien stattdessen im Format DIN A3. Dann sehe ich richtige und vor allem große Prints oder Abzüge, wie man sie früher im nassen Fotolabor nannte. Die Bildbeurteilung fällt dann oft erheblich besser aus als bei der mikroskopischen Betrachtung am Bildschirm. Das mache ich übrigens auch, wenn ich andere Personen treffe und mit ihnen Bilder betrachte. Ich lege sie gedruckt auf den Tisch, was stets mehr überzeugt und Spaß macht als die Betrachtung am Computer.



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